Die Milchmengenreduktion in diesem Sommer trägt erste Früchte. Bereits seit Wochen steigt der Preis für Frischmilch an den Börsen und nun bekommen auch die Verbraucher die ersten Folgen zu spüren.

Beim Discounter ALDI stieg der Preis für einen Liter Milch aus dem günstigsten Preissegment um durchschnittlich 40 Prozent bzw. knapp 20 Cent. Auch Speisequark und Schlagsahne verzeichneten einen deutlichen Preisanstieg. Käse und Butter waren bereits zuvor schrittweise teurer geworden.

Damit nähert sich das Preisniveau nun wieder dem Stand, den es vor dem Beginn des großen Preisverfalls hatte.

Bis sich die Änderungen jedoch auch in den Taschen der Milchbauern bemerkbar machen wird es noch einige Woche dauern. Ohnehin ist die Krise längst noch nicht ausgestanden, da sich viele Betriebe stark überschuldet haben und die EU nach wie vor große Mengen Milchpulver zurückhält, die zwangsläufig irgendwann auf den Markt gelangen werden.

Dennoch ist die Entwicklung ein erster wichtiger Schritt für die Branche. Es wird erwartet, dass auch die anderen großen Supermarktketten in den kommenden Wochen nachziehen werden und sich die Konditionen für die Milchbauern dann überall verbessern.