Durchatmen für die Milchbauern

Agrartipp, 11.10.2016

Preise steigen kräftig an

Das Schlimmste scheint hinter den Milchbauern zu liegen. An den Börsen wird der Liter Frischmilch bereits wieder mit bis zu 40 Cent notiert. Dies sollte sich in den kommenden Wochen auch positiv auf die Erzeugerpreise auswirken. Bis zum Jahresende könnten diese von aktuell 22 bis 24 Cent auf knapp 30 Cent pro Liter klettern.

Damit machen sich nun die Auswirkungen der reduzierten Milchmenge auf dem Markt bemerkbar. Der Verbraucher spürt dies bereits beim Preis für Butter, der in den vergangenen Monaten um gut ein Drittel gestiegen ist.

Bild: Achim Otto

Alleine durch die Aufgabe zahlreicher Betriebe sank die Milchmenge in diesem Jahr um rund 3 Prozent. In den kommenden Monaten kommen dann zudem die Auswirkungen der nationalen und EU-weiten Maßnahmen zur Milchmengenreduktion hinzu.

Ob der Preisanstieg jedoch von langer Dauer ist, darf bezweifelt werden. In den vergangenen Monaten hat die EU große Mengen Milchpulver aufgekauft und eingelagert. Diese wird sie bei einem konstant steigenden Milchpreis zwangsläufig wieder auf den Markt bringen.

  Lukas Melzer
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