Das Wetter bestimmt den Wein. Diese Weisheit bestätigt sich auch in diesem Jahr mal wieder und dementsprechend haben zurzeit viele Winzer mit den Folgen des turbulenten Witterungsverlaufs der vergangenen Monate zu kämpfen.

Dabei fallen die Bewertungen des bisherigen Vegetationsverlaufs durchaus unterschiedlich aus. Vielen Weinbergen ist die hohe Feuchtigkeit nach dem Trockenstress des Sommers 2015 gut bekommen und die Blütezeit endete pünktlich mit einem vielversprechenden Fruchtansatz.

An anderem Weinbergen wiederum sorgten Hagel und Starkregen für erhebliche Schäden und auch jetzt stellt eine Krankheit viele Winzer noch vor große Probleme. Da der Falsche Mehltau in den vergangenen Jahren kaum Probleme verursachte, kam die Bekämpfung in diesem Jahr oftmals zu spät.

Erfolgt die Bekämpfung zu spät, drohen im schlimmsten Fall nicht unerhebliche Ernteausfälle. Daher sprühen konventionelle Winzer in der Regel Kaliumphosphonat, um einen Befall zu vermeiden. Bio-Winzern ist der Einsatz dieses Mittels jedoch verboten. Um diese Entscheidung der EU tobt momentan unter den Winzern eine hitzige Diskussion. Der Ausgang ist noch offen.