aktuell, 27.09.2013
Der Weltklimarat zeigt sich im 5. aktuellen Bericht erschrocken über den raschen Klimawandel auf der Erde. In vielen Punkten werden die Ergebnisse des 4. Berichtes aus dem Jahr 2007 bestätigt. Insbesondere der Meeresspiegel würde rascher steigen, als erwartet. Eine Erhöhung von einem Meter sei bis zum Jahr 2100 denkbar. Die Erwärmung würde sich beschleunigen auf bis zu 5 Grad C maximal am Ende des Jahrhunderts. Der Stopp der Erwärmung der letzten fünfzehn Jahre wird durch eine stärkere Aufnahme der Wärme durch die Ozeane erklärt. Kaum kritisch wird im Bericht mit diesem Stopp der Erwärmung umgegangen, daher sind auch die Prognosen für die nächsten Jahre alles andere als sicher.
Warten bis der letzte Beweis für den Klimawandel erbracht ist, ist allerdings gefährlich. Möglicherweise erwärmt sich die Erde dann recht schnell. Bei den Auswirkungen des Klimawandels sind die Unsicherheiten sehr hoch. Es ist z.B. in den Prognosen der Forscher für Europa alles in Frage zu stellen, da die Fehlerspanne zu groß ist.
Die Weltgemeinschaft muss handeln, aber wie und genau, darin liegt des Pudels Kern. Denn aus der Klimafolgenforschung kommen eher ideologische Beiträge, in denen das Wirtschaftswachstum als negativ angesehen wird. Dabei könnte starkes Wachstum der Welt helfen, Techniken und Ideen gegen den Klimawandel zu entwerfen.
Die Idee vieler Wirtschaftsphilosophen, die Menschen von äußeren Zielen des Wohlstands auf innere Ziele der Selbstverwirklichung zu lenken, sind gut gemeint, aber wirken wohl kaum in der Breite und schon gar nicht in armen Ländern.
Die beste Lösung ist wahrscheinlich der sanfte Umstieg in der Energiebasis des Wirtschaftens weltweit über einen Horizont von 50-100 Jahren, indem auf CO2-Vermeidung gesetzt wird. Dafür bieten sich weltweite Programme der Umweltökonomie mit Zertifikatelösungen an. Dies dürfte kaum für Wohlstandsverluste sorgen und entspricht unserem wirtschaftlichen Denken.