Wärmer als gedacht?

aktuell, 26.08.2021

Teils überraschende Sommerbilanz 2021.

In wenigen Tagen beginnt für die Meterologen der Herbst - da der Sommer bis dahin keine großen (Temperatur-)Sprünge mehr machen wird, wollen wir bereits heute eine vorläufige Bilanz ziehen.

Was die meisten an eigenem Leib zu spüren bekamen: Der Sommer 2021 war fast bundesweit zu nass. Der Ausdruck "nass" bietet in diesem Jahr aber, je nach Region, einen enormen Interpretationsspielraum: Von leicht zu feucht im Nordosten bis hin zum nassesten Sommer seit 200 bis 300 Jahren in Westdeutschland.

Bei den Temperaturen schnitt der Sommer 2021 in den meisten Regionen (der Osten hebt sich als etwas wärmer vom Rest der Republik ab) vergleichsweise mau ab: So gab es in diesem Sommer nur 44 Sommertage (Temperaturen >=25 Grad). Die heißen Tage, also Tage mit Temperaturen >=30 Grad, sind mit 7 Stück ebenfalls sehr überschaubar; sicherlich auch deswegen, weil sie ausnahmslos im Juni verzeichnet wurden.

 Bild: Achim Otto

Zum Vergleich: An unserer Station in Bonn verzeichneten wir im letzten Jahr 23 Tage mit Temperaturen von mindestens 30 Grad.

Zuletzt so wenige heiße Tage wie in diesem Sommer gab es zuletzt 2014. Noch weniger (5 Stück) wurden in diesem Jahrtausend bislang nur 2011 gezählt.

Erstaunlich umso mehr, dass der diesjährige Sommer unterm Strich doch noch zu warm abgeschnitten hat - um 0,5 bis 0,7 Kelvin liegt die Sommermitteltemperatur 2021 über dem langjährigen Durchschnitt. Verantwortlich hierfür sind in erster Linie die Nächte, in denen es vergleichsweise wenig abkühlte.

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