Steigendes Waldbrandrisiko

aktuell, 31.05.2023

Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit - eine gefährliche Mischung.

Die anhaltende Trockenheit sorgt in vielen Regionen des Landes bereits jetzt für ein teils deutlich erhöhtes Waldbrandrisiko. Am Sonntagabend breitete sich etwa im deutsch-belgischen Grenzgebiet bei Aachen ein Moorbrand aus - bis gestern morgen brannten knapp 200 Hektar Fläche ab. Aufgrund der starken Wind im Hohen Venn rief der Gouverneur der belgischen Provinz Lüttich den Katastrophenplan aus.

Unsere Wetterstation in der hohen Eifel, unweit von der Brandstelle entfernt, dokumentierte am Sonntagabend eine Luftfeuchtigkeit (hellblaue Linie) von unter 45 Prozent. Mit anderen Messgeräten konnten wir in ungünstigeren Lagen sogar Tiefstwerte von 20 Prozent messen. Hinzu kamen am Sonntagabend, der Brand begann voraussichtlich zwischen 17 und 18 Uhr, Windspitzen um die 20 km/h, die die Flammen zusätzlich anfachten.

 

Die ungünstige Kombination aus niederiger Luftfeuchtigkeit und Wind begleitet uns vielerorts auch über die kommenden Tage; das Risiko für Wald- und Feldbrände bleibt sehr hoch.

Wie rapide die Luftfeuchtigkeit binnen kurzer Zeit abfallen kann, zeigt die Kurve von Mittwochmorgen: Betrug die Luftfeuchtigkeit gegen 08:30 Uhr noch 100 Prozent, waren es eine Stunde später bereits nur noch 62 Prozent. Im weiteren Tagesverlauf wird sie erneut auf Werte um 40 Prozent absinken. Und auch der Wind bleibt in Sachen Waldbrandrisiko erst einmal ein ständiger und unbequemer Begleiter.

 

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