aktuell, 10.07.2022
Gute und schlechte Wetternachrichten für die kommenden Tage.
Meldung vom 12.7.2021 - so warnte Donnerwetter.de letztes Jahr vor Tief Bernd
Licht und Schatten liegen in dieser und der kommenden Wetterwoche nah beieinander - fangen wir zunächst mit den schlechten und sehr nassen Nachrichten an.
Nach einem weitgehend freundlichen und trockenen Wochenauftakt bekommen wir es ab Dienstag mit Unwettertief "Bernd" zu tun. Bereits in der kommenden Nacht erreicht es den Westen mit Regenmassen: Diese ergeben sich über das Einzugsgebiet der Mosel, den Rhein und Main herunter bis zum Schwarzwald.
Am Dienstag versinkt dann auch das Erzgebirge in Starkregen, Hamburg und Berlin erwischt es am Mittwoch. Wie auch in den Wochen zuvor, bewegen sich die Regengebiete nur im Schneckentempo - daher besteht für die kommenden Tage an Mosel, Main und Nahe eine erhöhte Hochwassergefahr. Bis Donnerstag können im Südwesten stellenweise 100 l/m² Regen oder mehr zusammenkommen. Auch der Rhein wird von Basel bis Köln nochmals ordentlich zulegen. Ein Extremhochwasser müssen wir nicht fürchten, aber ein für Juli ungewöhnlich seltenes kleines Sommerhochwasser ist wahrscheinlich.
Wie selten Sommerhochwasser sind, zeigt ein Blick in unsere historischen Wetteraufzeichnungen: In Bonn etwa stieg der Rheinpegel im Juli und August in den letzten 200 Jahren nicht einmal über 8 Meter!
Doch wie so häufig folgt auf Regen auch Sonnenschein: Die letzte Julidekade deutet sich aus aktueller Sicht als wesentlich sonniger und trockener an - und das im gesamten Land. Gute Nachrichten für alle die jetzt in die Ferien starten.
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