aktuell, 12.11.2024
Wem gedenken wir eigentlich am Martinstag?
Bereits seit der vergangenen Woche leuchten sie wieder in ihrer vollen Pracht: Meist selbst gebastelte Laternen in allen denkbaren Formen und Farben, stolz präsentiert auf unzähligen großen und kleine Martinsumzügen im Land.
Doch was hat es mit dem Martinstag eigentlich auf sich?
Gedacht wird an den Tagen um den 11. November einem der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche: Martin von Tours (316/317 - 397).
Das Brauchtum des Fackelumzugs ist in weiten Teilen Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs und der Schweiz sowie in Südtirol und Oberschlesien verbeitet.
Symbolisch stehen die unzähligen Laternen für die Lichterprozession, mit welcher der heilige Martin nach seinem Ableben nach Tours überführt wurde.
Geboren in der damaligen zum römischen Reich gehörenden Provinz Savaria (heute Ungarn) zeigt sich St. Martin im Rahmen der Brauchtumsveranstaltungen entweder als stolzer römischer Soldat mit weißen Schimmel, rotem Mantel und prächtigem Helmbusch oder als Bischof mit seinen Heiligenattributen Rad und (Martins-)gans.
Übrigens: Auf den Martinstag am 11.11. entfallen auch unzählige Bauernregeln, die vor allem auf die Witterung des folgenden Winters deuten sollen!
Schenkt man Regeln wie "Wenn um Martini viel Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.", "Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart." und "Schneit es über Martini ein, so wird eine weiße Weihnacht sein." Glauben, läutet der Martinstag wohl einen weiteren warmen Winter ein.
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