Aktuell haben wir wieder Unwetterwarnungen. An diesem Sonntag ist von NRW bis nach Bayern mit Gewittern zu rechnen. Mehr dazu im Deutschlandwetter.

Die letzten Tage und die Unwetterkatastrophen der letzten Jahre mit Milliarden Schäden und Millionen nasser Keller werden doch wohl den letzten Träumer aufgeweckt haben, oder?

Neben zunehmenden Risiken, durch stärkeren Regen und vielleicht auch veränderte Wetterlagen in Deutschland durch den Klimawandel, ist etwas anderes wichtig:

Wir müssen endlich richtig mit unseren anvertrauten Böden umgehen.

Die gehören uns nicht und sind auch kein "Dreck", wie die Bauleute sagen, sondern die wertvollste Ressource überhaupt.

Die grenzenlose "Landnutzungsparty" ist vorbei. Versiegelung, der ungebremste Ausbau von Gewerbe- und Neubaugebieten in auch kritischen Bereichen, Steinwüsten im Vorgarten, glattgeschorene Golfplätze, die gnadenlose Nutzung des Bodens in der Land- und Forstwirtschaft führten genau zu den Hochwassern der letzten Zeit und werden uns, wenn wir nicht umsteuern, zu den Hochwasser der nächsten Jahre führen.

Politik und Gesellschaft müssen endlich lernen, dass hier falsche Prioritäten gesetzt wurden und größere Kanalschnitte wohl kaum helfen. Gegen die Natur läuft es nicht, also müssen wir endlich den Boden in den Mittelpunkt stellen.