Vor allem im Rahmen der Klimadebatte wird oft der „Systemwechsel“ gefordert, der Umstieg auf eine, wie auch immer funktionierende, andere Wirtschaft.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Grundargumente gegen den Kapitalismus und die Marktwirtschaft zumeist ideologisch motiviert sind.

Es ist naiv zu glauben, zentrale Einheiten, Politiker oder Wissenschaftler könnten besser für den Makt entwickeln als Tüftler mit ihrem „trial and error“.

Wichtig ist nur, dass die Rahmenbedingungen neu gesteckt werden: Zu mehr Energieverbrauch oder einem höheren CO₂-Ausstoß etwa dürfen die neuen Produkte nicht führen. Wenn es Märkte für z.B. Wasser, CO₂ oder Methan gäbe, die den ökologischen und sozialen Kosten entsprächen, bestünden gute Chancen, dass die Wirtschaft die Bedingungen ohne Zentralkomitee integriert.

Der Kapitalismus ist nach meiner Ansicht nach der falsche Feind der Ökobewegung - er ist Hauptschuldiger am ökologischen Desaster, aber nur weil die Rahmenbedingungen falsch gesetzt wurden.