Härtere Winter - muss unsere Gesellschaft reagieren?

aktuell, 17.12.2010

Wir müssen in den nächsten Jahren immer wieder mit härteren Wintern rechnen. Im Vergleich zu den neunziger und nuller-Jahren liegt die Anzahl der Schnee- und Frosttage um 200 bis 300 % höher. Der Grund für die vorsichtige Einschätzung ist die Schwäche des Golfstromes und einer längerfristige Umstellung der nordatlantischen und arktischen Oszillation. Nicht jeder Winter muss so chaotisch wie dieser ausfallen, aber die Tendenz ist eindeutig: Eher kälter als wärmer.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Unsere Gesellschaft muss sich an diese Situation anpassen und daher ein paar durchaus kontroverse Vorschläge im Bereich des Verkehres und der Planung, da Schnee und Eis etwas alltägliches sein sollten:


Verkehr

  • Zwischen Oktober und März müssen alle Autos wintertauglich sein

  • Veränderung des Winterdienstes, Salz nur noch in Ausnahmefällen (Autobahn/Steigung), sonst Splitt und reine Schneeräumung

  • Veränderung der Haftpflicht und Räumbedingungen; keine Pflicht zum Schneeräumen / Salzeinsatz, alleine aus ökologischen Grunden; oder wollen wir tausende Tonnen von Salz im Grundwasser haben?

  • Konsequentes Autobahnmanagement bei Schneefällen – linke Spur nur für Räum- und Rettungsdienst und LKW-Fahrverbot großräumig, vor Beginn des Schneefalls

  • Foto: Rainer Sturm / pixelio.de


    Planung

  • Extremwertplanung und intensive meteorologische Beratung für Risiken für Schneefallereignisse, Gewicht des Schnees, Temperaturschwankungen usw. um Probleme wie beim ICE zu verhindern

  • Vorsicht bei langfristigen Klimaprognosen, um neutral alle Klimaszenarien durchdenken zu können

  • keine Entscheidungen mit Konsequenzen über 100 Jahre und mehr aufgrund der globalen Erwärmung; z.B. großflächige Anpflanzung der Pinie in Deutschland


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