aktuell, 14.07.2012
Sie rattern vor sich hin, die Kompressoren, die Schwerstarbeit leisten müssen. Teilweise herrschen auf den Bodenoberflächen 70 ° C auf denen die „öffentlichen“ Kühlschränke und Truhen stehen.
Sie sind wahre Energieverschwender! Eistruhen draußen gibt es schon seit mindestens 30-40 Jahren in Deutschland an Orten, wo Menschen ihre Freizeit verbringen. Im Mittelmeerraum sind sie seit den achtziger Jahren verbreitet. Seit den neunziger Jahren hinzugekommen, ist der Kaltgetränkekühlschrank, der nicht selten in der prallen Hitze steht. Dahinter steckt das Konzept eines namhaften Getränkeherstellers aus Atlanta in den USA.
„Überall wo Durst sein könnte, muss mein Getränk einfach zu bekommen sein“.
Nach einer vorsichtigen Abschätzung verbraucht ein Kaltgetränkeschrank so viel Strom wie eine ganze Familie im Jahr. Insbesondere das ständige Öffnen und Schließen der Türen sorgt für einen extremen Verbrauch. Auch die Eistruhen dürften zwischen 3000 und 6000 kwh im Jahr an Strom im Mittelmeerklimabereich verbrauchen.
Gäbe es nur wenige davon, wäre der erhöhte Verbrauch kein Problem, aber bei einem öffentlichen Getränkekühlschrank pro 1000 Einwohnern und vielleicht einer Eistruhe pro 1000 Einwohnern (sehr vorsichtige Annahmen), liegt der Stromverbrauch in einem Land wie Italien oder der Türkei im Bereich einer Großstadt von 500000 Einwohnern.
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