Die Spätfolgen der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 machen sich auch noch ein Jahr später in den betroffenen Gebieten bemerkbar. Sei es durch noch immer nicht behobene Schäden an Gebäuden und Landschaft und natürlich an den vielen traumatisierten Menschen vor Ort.

Doch auch bei weniger essentiellen Dingen wie Sportveranstaltungen sind die Unwetterfolgen noch spürbar: So kann etwa der Rhein-Ahr-Marsch, eine 100-Kilometer-Wanderung durch das Ahrtal, nach Corona und Flutkatastrophe in diesem Jahr erneut nicht stattfinden. Zum einen weil die ehemalige Wanderstrecke nach der Flut nicht mehr existiert, desweiteren habe die vielen Helfer und Unterstützer aus der Region schlichtweg mit anderen Problemen zu kämpfen.

Doch wo Schatten ist, gibt es auch immer ein wenig Licht - daher hat der Veranstalter des Rhein-Ahr-Marschs für dieses Jahr des SAHRTAL TRAIL 60K ins Leben gerufen, der am heutigen Samstag stattfindet und bei dem auch donnerwetter.de-Geschäftsführer Karsten Brandt und Meteorologe Tim Krause teilnehmen werden (Foto).

Der 60 Kilometer lange Trail, dessen Anstieg über 1.600 Höhenmeter in 14 Stunden absolviert werden muss, steht ganz in Verbundenheit mit den Menschen, die im Rhein-Sieg-Kreis, dem Ahrtal und dem Sahrbachtal von den Folgen der Flutkatastrophe betroffen waren und noch immer sind - fünf Euro spendet der Veranstalter pro Teilnehmer an die Katastrophenhilfe der Verbandsgemeinde Altenahr.

Los mit dem SAHRTAL TRAIL 60K geht es heute ab 05:00 bis 06:00 Uhr in Rheinbach; die Strecke verläuft dann weiter unter anderem über Altenahr, Kreuzberg/Ahr, Plittersdorf (Lind), vorbei am Radioteleskop Effelsberg, dem Sahrbachtal und endet um 20 Uhr wieder in Rheinbach.