Nicht nur im Winter ist richtiges Lüften wichtig, sondern auch im
Sommer.
Während es im Winter überwiegend darum geht, die schlechte Außenluft möglichst energiesparend zu beseitigen, geht es im Sommer darum, möglichst angenehme Innenraumtemperaturen zu schaffen.
Häufig wird dabei, wie im Winter auch, falsch gelüftet. Tagsüber stehen die Fenster meist durchweg offen oder auf „Kippe“ und nachts werden sie
geschlossen. Die Folge ist, dass sich die Räume tagsüber stark
aufheizen und die Hitze nachts kaum entweichen kann.
Bei heißen Wetterlagen sollte ab dem Mittag die Fenster geschlossen
und die Terrassentüren zumindest angelehnt werden. Dadurch wird das
Aufheizen der Räumlichkeiten eingeschränkt.
Auch die Einstrahlung der Sonne sollte möglichst reduziert werden,
insbesondere bei Dachfenstern. Allein durch eine geschickte Lüftung
lässt sich die Erwärmung des Hauses deutlich verzögern oder
reduzieren.
In einer Simulation zeigt sich:
Sind die Fenster ständig tagsüber offen, beträgt die Innentemperatur während einer sommerlichen Hitzeperiode (4 Tage) gegen 21 Uhr und bei über 30 Grad
Außentemperatur etwa 29 Grad C in einem 2-Stockwerk Reihenhaus.
Sind Türen und Fenster nur abends geöffnet und steht nur die
Terrassentür tagsüber zeitweise offen, liegen die Höchstwerte der
Innentemperatur bei 26 Grad.
Durch richtiges Lüften können also 3-4 Grad eingespart werden.