Neue Energien, 23.05.2018
Bis 2030 auf die Hälfte der Kohlekraftwerke verzichten – unter bestimmten Bedingungen laut Bundesnetzagentur durchaus machbar
Die Energiewende in unserem Land ist zwar im vollen Gange, allerdings fehlt nach wie vor der große Durchbruch. Neben vielen Versprechungen gibt es wenige konkrete Umsetzungen. Doch zumindest von Seiten der Bundesnetzagentur scheint es durchaus möglich zu sein, der Energiewende Feuer unter dem Hintern zu machen. Diese behauptet: Bis zum Jahr 2030 können wir auf die Hälfte der Kohlekraftwerke verzichten.
Diese Behauptung griffen sie allerdings nicht einfach aus der Luft, sondern sie beruht auf Berechnungen der Behörde und der Übertragungsnetzbetreiber. Allerdings müsse gleichzeitig der Netzausbau vorankommen und die geplanten Ersatz-Gaskraftwerke errichtet sein - und das wiederum ist fraglich.
Versorgungssicherheit für Bundesnetzagentur an erster Stelle
Für Umweltschützer könnte das allerdings ein Ziel in viel zu weiter Ferne sein, denn immerhin muss jetzt dringend gehandelt werden und nicht erst in einigen Jahren. Die Bundesnetzagentur will hingegen sicherstellen, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. Und wo sie recht hat, hat sie recht: Ohne Netzausbau gibt es logischerweise auch keinen Ökostrom.
In der sogenannten Kohlekommission soll bis zum kommenden Jahr eine Strategie zum Kohleausstieg entworfen werden.
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