Neue Energien, 18.07.2018
Naturbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums zeigt: Viele Menschen bezweifeln, dass Mülltrennung, Krötentunnel oder Carsharing wirklich etwas verändern
Natur- und Umweltschutz wird bei vielen großgeschrieben. Aber längst nicht bei allen, wie eine Bevölkerungsumfrage zu Natur und biologischer Vielfalt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheut ergeben hat.
Das Bewusstsein ist da, aber der Drang zum Handel nicht
Knapp 80 Prozent aller Bundesbürger hält es für "äußerst problematisch", wie der Mensch weltweit mit der Natur umgeht. 82 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass die Menschheit "als Kollektiv" etwas für den Umweltschutz tun kann, jedoch glauben nur zwei von drei Befragten daran, dass gemeinsames Handeln in ihrer Gemeinde oder ihrem Landkreis etwas bewegt.
Frust gegenüber der Politik
Die Umfrage hat weiterhin ergeben, dass die meisten von der Politik erwarten, sich für den Naturschutz einzusetzen. Sie sind frustriert und glauben alleine nichts an dem Problem ändern zu können. Lediglich junge Menschen unter 30 mit hohen Bildungsabschlüssen seien laut der Umfrage die aktivsten Umweltschützer.
Das Problem liegt auf beiden Seiten
Natürlich haben Politiker in ihrem Handeln eine Verantwortung. Trotzdem schließt das unsere Verantwortung noch lange nicht aus. Ein tiefgreifendes, gesellschaftliches Umdenken ist erforderlich, um besser mit der Natur umzugehen. Andernfalls ändert sich gar nichts.
Die Broschüre zur Naturbewusstseinsumfrage des Bundesumweltministeriums kann man hier herunterladen.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |