Neue Energien, 23.09.2014
Einblicke in Verhandlungen auf Klimagipfeln.....
Interessante, ja fast schon intime Enblicke in die Abläufe einer „großen“ Klimakonferenz liefert das Buch von Hillary Clinton, die als Außenministerin in Kopenhagen 2009 dabei war.
Eine Einigung zu einem neuen Co2-Abkommen machte nur Sinn, wenn zwischen den USA und China, den beiden großen Emittenten von Kohlendioxid, ein Kompromis ausgehandelt werden könnte. Chinas Präsident Wen Jibao, so beschreibt es Clinton, versteckte sich in „geheimen“ Gesprächen, so dass Präsident Obama in Kopenhagen regelrecht nach ihm fanden musste und in Zweiergespräche des chinesischen Präsidenten, entgegen jedwegen Protokols, hineinplatzte.
Mehrer Staatschefs diverser Länder hatte Chinas Staatschef bei seinen Gesprächen um sich geschaart, um eine Einigung in Kopenhagen zu verhindern. Später gelang dann doch ein Minimalkompromiss nach 48 Stunden zum Teil wilden Verhandlungen. Hauptziel war es sinnvolle Nachfolgevereinbarungen zu treffen und besonders die Differenz zwischen Schwellen- und Industriestaaten abzubauen um gemeinsame Reduktionen von Kohlendioxid zum Klimaschutz zu treffen.
Die nächste große Konferenz in Paris 2015 muss dann eine wirksame Reduktion von Kohlendioxid bringen, sonst wird das Gas in der Atmosphäre weiter stark ansteigen.
Quelle: Hillary Clinton, Entscheidungen, 2014
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