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Warmer Herbst, kalter Winter

Langfristprognose, 30.06.2015

El-Niño-Phase über die zweite Jahreshälfte.

Ein amerikanisches Forscherteam hat in den letzten Jahren auf zwei Arten des El- Niño-Phänomens hingewiesen.

Einerseits kann die Erwärmung des Pazifiks durch Meeresströmungen ausgelöst werden, dann würde sich die Küste Perus stärker erwärmen.

Eine etwas andere Variante von El Niño wiederholt sich alle 5-8 Jahre und wird durch die Atmosphäre, durch veränderte Passatwinde, ausgelöst. Hier erwärmt sich besonders der zentrale Pazifik.

Das ist das El-Niño-Phänomen
- Bild: Vectur-Infografik

El Niño ist in erster Linie interessant, weil es erhebliche Fernwirkungen auf das weltweite Wettergeschehen hat.

Trennt man die beiden unterschiedlichen El Niño Ereignisse auf und untersucht die Auswirkungen auf Europa, zeigen sich für den Herbst und Winter deutliche Auswirkungen.

Aktuell bestimmt der "Pazifikwasser-El-Niño" unser Klima; allerdings erwärmt sich das Wasser weniger an der Küste Südamerikas, sondern eher im Zentralpazifik.

Bei einer solchen Ausgangslage ist mit einer 80-prozentigen Wahrscheinlichkeit mit einem trocken-warmen, mitteleuropäischen Herbst zu rechnen.

Der Winter könnte dann einige Überraschungen bringen. Die Wahrscheinlichkeit eines durchschnittlichen bzw. auch leicht zu kalten Winters steigt im Januar und Februar deutlich an.

Besteht der El Niño "Typ 2" über den Winter, die Wahrscheinlichkeit hierfür ist hoch, dürfte höchstens ein Wintermonat zu mild ausfallen.

Weitere Prognosen finden Sie auch in unserer Rubrik "Langfristprognosen".

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