Langfristprognose, 11.03.2011
Der letzte Winter hatte Deutschland fest im Griff. Zunächst war es im November nur mäßig kalt, aber wechselhaft. Bereits in der ersten Dezemberhälfte gingen die Temperaturen kräftig in den Keller. Vor allem im Alpenvorland und in Ostdeutschland gab es mäßig strengen Frost. Mitte Dezember gab es auch im ganzen Land verbreitet kräftige Schneefälle. Die Prognose „Winterstart“ der Donnerwetter GmbH, veröffentlicht am 5.11.2010, hat dies erfasst. Zu Weihnachten kam in einigen Teilen Deutschlands das Weihnachtstauwetter, in anderen Teilen Deutschlands hieltsich der Frost und der Schnee blieb liegen. Milderung trat verbreitet zum Jahreswechsel auf. Auch dies haben die Langfristprognosen der Donnerwetter.de GmbH erfasst. Bereits am 23.11.2010 wurde die Winterprognose 2010 veröffentlicht. Danach sollte es in der ersten Januarhälfte strengen Frost geben. Und tatsächlich sanken kurz nach dem Jahreswechsel wieder die Temperaturen. In Mittel- und Ostdeutschland vereisten verbreitet Flüsse und Kanäle. Mitte Januar trat kurzfristig etwas Erwärmung ein, es blieb mäßig kalt. Auch dies hat die Winterprognose 2010 erfasst. In der zweiten Januarhälfte und Anfang Februar blieb es dann unangenehm kalt und oft auch grau, die Wahrscheinlichkeit das es zu kalt wird, wurde mit 80% angegeben, was auch eintrat. Nachdem es Anfang Februar recht warm war, sollte es Mitte Februar erneut einen deutlichen Kälteeinbruch geben. Dies war auch vor allem in Ostdeutschland der Fall.
Kalter Winter kein Einzelfall
Aufgrund der Stömungsumstellung auf dem Atlantik mit einem etwas schwächeren Golfstrom und daraus resultierend schwächeren Westwinden waren die letzten drei Winter wohl keine absolute Ausnahme. Die Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten Jahren weitere kalte Winter folgen ist recht hoch. Vermutlich werden 3 von 10 kommenden Wintern zu mild, 2 von 10 durchschnittlich und 5 von 10 zu kalt. Damit stellen die Winter 2008-2011 eine Trendwende dar.