Klima, 22.06.2015
Höchste Zeit, die Systemfrage zu überdenken.
Es waren Bilder, die um die Welt gingen: Kurz vor der Befreiung des syrischen Tel Abyad, direkt an an der Grenze zur Türkei, schickten türkische Soldaten mit Hilfe des IS Frauen und Kinder unter Einsatz von Wasserwerfern zurück ins Kampfgebiet.
Diese Menschen sollten als Schutzschilde gegen Angriffe missbraucht werden. Bevor man, zurecht, böse auf die AKP-Erdogan-Regierung in der Türkei wird, sollten wir lieber an unser Europa denken: Wir lassen die Leute lieber im Mittelmeer "absaufen" und interessieren uns für die Krisenherde der Welt nicht mehr.
Im Jahr 2015 sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht, im Jahr 2030 könnten es 100 Millionen und mehr sein. Vor allem dann, wenn sich neben politischen, religiösen und gesellschaftlichen auch noch klimatische Probleme im Nahen Osten und in Afrika häufen.
Nichts ist wahrscheinlicher, als globale Wanderungsbewegungen aufgrund klimatischer Bedrohungen. Zeigen werden sich diese in Auseinandersetzungen um Ressourcen und der Generierung großer Flüchtlingsströme.
Es ist Zeit, dass wir unser bisheriges, globales Wirtschaften (Systemfrage) und unser Zusammenleben in einer schlecht organsierten Staatengemeinschaft überdenken - ebenso, we es auch Papst Franziskus fordert.
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