Wieder nichts gelernt!

Klima, 31.10.2016

Deutschlands Waffengeschäft boomt.

„Wieder nichts gelernt“: Diesen Satz möchte man in diesen Tagen häufiger sagen. Deutschland exportierte im Jahr 2015 für 8 Mrd. Euro Waffen und für bis zu 10 Mrd. Euro in diesem Jahr. Besonders beliebt ist der Export von Killerinstrumenten für die Türkei, Saudi-Arabien, Katar und andere mit "kleinen" Waffen, um das Volk nieder zu halten.

Kaum einen stört dieser Export, auch wenn er massive externe Kosten auslöst, auch für die Allgemeinheit in Deutschland. Kleptokratische Systeme, wie die in Saudi-Arabien, halten die Menschen möglichst klein. Der Neo-osmanische Versuch ein Sultanat der Groß-Türkei aufzubauen werden damit stabilisiert, Millionen von Menschen im eigenen Land und in den Nachbarstaaten wie Syrien oder dem Jemen, zu massakrieren.

Diese externen Kosten zählen in Deutschland nicht, fallen aber vielleicht später in Form von Entwicklungshilfe und Flüchtlingswellen an. Bestimmte Firmen profitieren dann vom Aufbau. Das, was platt gemacht worden ist, muss irgendwann ja mal wieder erneuert werden.

Auch beim Klimawandel gibt es diese externen Kosten, die bei der Produktion von beispielsweise Zement und Stahl anfallen. Die Belastung der Industrie mit den wahren Kosten ist schwierig, da dies global in den Leistungsgesellschaften des Westens Marktanteile kosten kann.

Unsere modernen Staaten sind darauf erpicht global zu leisten, um ihre Bürokratien und Eliten zu versorgen. Dies zeigt sich schon bei den Sorgen, die sich Deutschland um demographische Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten macht, da dann Steuereinnahmen zurück gehen könnten.

Solange Staaten nur sich und ihr Land und Wirtschaftsclub oder große Unternehmen nur ihren definierten Wohlstand sehen, werden globale Probleme, wie der Klimawandel, Hunger und Gewalt, nicht enden.

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