Klima, 15.09.2020
Drei tropische Inselstaaten haben das höchste Katastrophenrisiko
Jedes Jahr erreichen uns zahlreiche Meldungen über Naturkatastrophen aller Art auf der ganzen Welt. Allerdings ist das Risiko, dass sich ein Naturereignis zur Katastrophe entwickelt, immer nur zum Teil von der Stärke des Naturereignisses selbst abhängig. Denn ebenso entscheidend sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Strukturen, im Katastrophenfall schnell zu reagieren und zu helfen.
Erster Index, der gesellschaftliche Rahmenbedingungen beinhaltet
Seit 2018 wird der sogenannte WeltRisikoBericht in Kooperation mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum herausgegeben. In diesem enthalten ist der sogenannte WeltRisikoIndex. Dieser gibt das Katastrophenrisiko durch extreme Naturereignisse für 180 Länder der Welt an. Mit ihm soll man in Zukunft schnellere Schlussfolgerungen für Hilfsmaßnahmen ziehen können.
Wie wird der Index berechnet?
Berechnet wird er pro Land durch die Multiplikation der Exposition und der Vulnerabilität. Die Exposition steht für die Bedrohung der Bevölkerung und anderer Schutzgüter durch Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und den Meeresspiegelanstieg. Die Vulnerabilität bildet den gesellschaftlichen Bereich ab und setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Der Anfälligkeit, der Bewältigung und der Anpassung
Die drei Länder mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind demnach die tropischen Inselstaaten Vanuatu, Tonga und Dominica. Deutschland ist auf Platz 147.
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