Klima, 08.10.2015
So funktioniert ein Hitzestressmessgerät.
Das Hitzestressmessgerät ist in der Lage die wet bulb globe temperature zu ermitteln.
Diese Temperatur wird dazu genutzt, den Einfluss von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, sichtbarer Strahlung und Infrarotstrahlung auf den Menschen abzuschätzen.
Entwickelt wurde dieses Messverfahren vom US-Militär zur Überwachung ihrer Ausbildungscamps. Seitdem hat es sich rasch in Betrieben und Sportstätten verbreitet. Es wird hier vor allem in den Bereichen Sport und Gesundheit und zur Überwachung der zulässigen Wärme-Grenzwerte eingesetzt und soll so die Gefahr von wärmebedingten Unfällen vermeiden.
Neben der wet bulb globe temperature, misst das Gerät die relative Luftfeuchte und die Lufttemperatur und kalkuliert den Taupunkt und die Feuchtekugeltemperatur.
Die direkte Messung des Strahlungseffektes erfolgt mittels einer schwarzen Messingkugel. Zusätzlich lässt sich ein Alarmwert einstellen, bei dessen Überschreitung ein Warnsignal ertönt.
Die gemessenen und kalkulierten Daten werden in Echtzeit auf einer SD-Speicherkarte abgespeichert und können an jedem PC mittels Excel ausgelesen werden. Das Aufzeichnungsintervall lässt sich beliebig manuell einstellen.
Kalkuliert wird die wet bulb globe temperature nach folgender Formel:
WBGT = (0,7 * WB) + (0,3 * TG) (für Innen)
WBGT = (0,7 * WB) + (0,2 * TG) + (0,1 * TA) (für Außen)
(WB: Feuchtekugeltemperatur, TG: black globe temperature TA: Lufttemperatur)
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