Unwettersaison klopft an

Klima-Rückblick, 18.04.2018

Unser Klimarückblick für den Zeitraum 11.04. - 17.04.2018.

Dank längerer sonniger Abschnitte wurde es am Mittwoch (04.04.) in größeren Gebieten unseres Landes nochmals frühlingshaft warm. Die Temperaturen kletterten stellenweise auf Werte von 20 bis 24 Grad C. Von Südwesten nahten im Tagesverlauf jedoch dunkle Regen- und Schauerwolken und sorgten für deutliche Abkühlung. Über der Landesmitte bildeten sich bereits auch schon kräftige Gewitter. So kam es auch in Oberfranken und Thüringen zu Sturmschäden. Im thüringischen Landkreis Saalfeld hat nach ersten Erkenntnissen ein Tornado gewütet und große Schäden angerichtet.

Mit teils böigem Westwind zogen am Donnerstag (05.04.) im Wechsel mit kurzen freundlichen Phasen kompakte Regen- und Schauerwolken übers Land. Die Temperaturen erreichten im Osten nochmals 13 bis 17 Grad C, sonst meist nur noch 8 bis 12 Grad C. Gegen Abend beruhigte sich das Wetter.

Blühende Kirsche - Bild: Achim Otto

Nach häufig leichtem Nachtfrost schien am Freitag (06.04.) tagsüber verbreitet die Sonne und heizte die Temperaturen im Laufe des Nachmittags auf 12 bis 18 Grad C. Am Oberrhein wurden bereits schon nahe 20 Grad C gemessen.

Am Wochenende (07./08.04.) strahlte deutschlandweit die Sonne von einem blauen Himmel. Lediglich über den Westen zogen am Sonntag dichtere Wolkenschleier hinweg. Die Temperaturen konnten erstmals in diesem Jahr verbreitet über 20 Grad C klettern. Am Sonntag wurde sogar schon mancherorts die magische Sommergrenze von 25,0 Grad C übersprungen. Spitzenreiter war Ohlsbach in Baden-Württemberg mit 27,0 Grad C.

Sommerlich warmes Aprilwochenende

Die Woche startete am Montag (09.04.) im Nordosten mit viel Sonnenschein. Sonst zogen teils schon dichtere Wolkenschleier am Himmel vorüber, welche die Sonne oft milchig einhüllten. Trotzdem wurde es mit 16 bis 23 Grad C wieder frühlingshaft warm.

In der Mitte und im Osten schien am Dienstag (10.04.) bei frühlingshaften 18 bis 25 Grad C verbreitet die Sonne, später bildeten sich über der Landesmitte Schauer- und Gewitterzellen. Im übrigen Bereich unseres Landes dominierten die Wolken und vor allem im Südwesten regnete es etwas oder es traten örtliche Schauer auf. Wesentlich kühler mit teilweise einstelligen Werten blieb es im Ostseeumfeld.

Am Mittwoch (11.04.) fiel im Westen und über der Mitte gelegentlich Regen oder es bildeten sich teils kräftige gewittrige Schauer mit Regenmengen von örtlich über 20 Liter pro Quadratmeter. Sonst wechselten sich im Norden Sonne und Wolken ab, wobei es hier eher kühl blieb. Im Ostseeumfeld hielten sich die Temperaturen oft nur im einstelligen Bereich. Im Süden schien längere Zeit die Sonne und die Temperaturen kletterten auf 15 bis 20 Grad C.

Am Donnerstag (12.04.) schien teilweise für längere Zeit die Sonne, teilweise hielten sich dichtere Wolken mit etwas Regen oder einzelnen Schauern und Gewittern, vor allem über Niedersachsen. Die Höchsttemperaturen erreichten zwischen 13 und 19 Grad C, im Osten und Südosten auch warme 20 bis 24 Grad C. Wesentlich kühler blieb es allerdings im Küstenumfeld von Nord- und Ostsee.

Vor allem über der Landesmitte regnete es am Freitag (13.04.) längere Zeit und auch ergiebig. Von Hessen bis nach Niedersachsen fielen zum Teil über 25 Liter Regen pro Quadratmeter, stellenweise waren es sogar über 40 Liter, örtlich kam es zu Überschwemmungen. Sonst bildeten sich gebietsweise gewittrige Schauer. Die Höchsttemperaturen lagen meist zwischen 10 und 18 Grad C. Im Osten und Südosten wurden mit sonniger Unterstützung auch 20 Grad C erreicht oder überschritten.

In Hessen überflutete Starkregen Straßen, Wiesen und Keller. Besonders betroffen war Margretenhaun im Landkreis Fulda. Der Ort stand teils bis zu einem Meter unter Wasser.

Im Norden blieb es am Samstag (14.04.) noch trüb und gebietsweise regnete es bei kühlen Temperaturen. Sonst setzte sich jedoch immer mehr freundliches und angenehmes Frühlingswetter durch.

Am Sonntag (15.04.) wechselten sich längere freundliche Abschnitte mit dichteren Wolken ab und die Temperaturen kletterten teilweise wieder auf über 20 Grad C. Lediglich im Nordwesten und Norden hielten sich Regenwolken.

Nach den starken Regenfällen im Heidekreis führen dort kleinere Flüsse Hochwasser. In Soltau wurden einige Straßen und Grundstücke überflutet. Während sich die Lage dort langsam entspannte, stiegen die Pegel flussabwärts in Walsrode und Dorfmark, ein Ortsteil der Stadt Bad Fallingbostel, weiter an.

Die neue Woche startete am Montag (16.04.) in der Südosthälfte meistens trübe und verregnet. In der Nordwesthälfte kam die Sonne häufiger hervor und Schauer bildeten sich nur vereinzelt. Die Temperaturen lagen unter den Regenwolken nur zwischen 11 und 15 Grad C, sonst wurden immerhin 16 bis 22 Grad C erreicht.

In Sachsen und Ostbayern hielten sich am Dienstag (17.04.) noch kompaktere Wolken mit letzten Tropfen. Sonst schien jedoch recht verbreitet die Frühlingssonne. Die Temperaturen kletterten zum Teil schon deutlich über die 20-Grad-Marke. Kühler blieb es im Osten und in Küstennähe.

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