Neue Routen für Flüchtlinge

Klima, 02.06.2016

Nussschalen machen sich wieder auf den Weg.

Sommerwetter im Mittelmeerraum lockt sie wieder zunehmend aufs Meer: Zahlreiche "Nussschalen", die - komme was wolle - Zentraleuropa erreichen wollen.

Nur wenige Tage nach dem Tod von Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck, der unzählige Menschen aus größter Not retten konnte, spielen sich nun wieder kaum beachtete Dramen auf dem Wasser ab.

Berichte von hunderten Toten sind nach fehlgeschlagenen Überfahrten keine Seltenheit. Geht im Winter unter anderem von den Temperaturen eine große Gefahr aus, gefährden im Sommer an vielen Tagen Gewitter die Reise ins "bessere Leben". Auf Seewetterberichte geben die Menschenschmuggler herzlich wenig.

Die Überfahrt aus der Türkei, die durch den Erdogan-Merkel-Deal verhindert wurde, war da weniger gefährlich. Nun werden Routen über Lybien und Ägypten gewählt. Die schmutzige Arbeit im syrischen Grenzgebiet überlasst man den türkischen AKP-Staat, die auf alles schießen, was sich ihrer Grenze nähert. Was für ein Europa im Sommer 2016...

Über die gute Arbeit der "türkischen Behörden"  informiert auch der der Filmemacher Kazim Kizil.

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