Mensch gegen Mensch

Klima, 11.10.2016

Landraub sorgt jährlich für viele Vertriebene

Wem welches Land gehört und wer darüber verfügen darf ist meist genau festgelegt. Doch viele indigene Menschen in ländlichen Dörfern haben keine offiziellen Nutzungsrechte, obwohl sie schon seit Generationen dort leben.

Die Entwicklungsorganisation Oxfam berichtet von vielen Landverkäufen an Investoren und Regierungen, die zu einer unwürdigen Vertreibung der Menschen führt. In den letzten vier Jahren habe die Vertreibung sogar noch zugenommen. Zwischen 2012 und 2015 sollen Landteile insgesamt so groß wie Deutschland verkauft worden sein.

Die Menschen dort haben meist keine Chance sich zu wehren. Sie werden nicht gefragt, sondern ihnen wird ihr Land einfach weggenommen ohne eine winzige Entschädigung. Die Nutzungsrechte für die Flächen auf denen indigene Völker leben werden nur bei etwa einem Fünftel von ihnen offiziell anerkannt.

Die Landwegnahme sei nicht nur ein Angriff auf ihr Wohngebiet, sondern vor allem auf die Identität, die Würde und die Sicherheit der Menschen.

Doch auch die Umwelt wird meist angegriffen und zerstört, da das Land oft für wirtschaftliche Zwecke genutzt wird und ganze Wälder verschwinden. Hunger, Klimawandel und soziale Ungleichheit werden zudem somit gefördert statt verhindert.

Ziel von Oxfarm ist es genau diese Ungleichheit zu verhindern, indem Landrechte für indigene Völker und ländliche Gemeinden eingeholt werden und die Menschen dort bleiben können.

  Sarah Bertram
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