Klima, 24.05.2017
Wer protestiert, geht ins Gefängnis.
Die unmittelbar am Tigris gelegene antike Stadtfestung Hasankeyf steht kurz vor der Flutung.
Hintergrund ist der Staudammbau in kurdischen Gebieten, der den Strom nach Fertigstellung nach Westen leitet und für die hier ansässigen Kurden nicht von Nutzen ist. Ein Mitspracherecht wird der Bevölkerung weder im Parlament noch vor Ort eingeräumt, entschieden wird in Ankara.
Unlängst wurde eine belgische Firma beauftragt, eines der antiken Wahrzeichen, das Zeynel-Bey-Mausoleum (Foto), zu versetzen. Die Proteste ließen nicht lange auf sich warten. Die Reaktionen seitens der Regierung aber ebenso wenig: Allein das Berichten wird in der Türkei als "Werbung für eine Terrororganisation" gewertet. Die Erdogan-AKP - ein Verbrecherregime wie es im Buche steht.
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