Klima, 09.07.2017
Wie die Braun- und Steinkohleförderung das Grundwasser vergiftet.
Tag für Tag werden Tonnen von Braun- und Steinkohle gefördert und verbrannt, damit wir Strom direkt aus unserer Wand bekommen. Unsere Umwelt muss dabei häufig zurückstecken und vor allem unser Wasser wird dabei stark belastet.
Es ist beschlossene Sache: Die CDU und die FDP möchten die Braunkohleförderung in NRW weiter unterstützen. Jedoch ist die Förderung und Verbrennung von Braun- und Steinkohle in vielerlei Hinsicht bedenklich: Nicht nur die Feinstaubbelastung ist ein zunehmendes Problem, sondern auch unser Grundwasser wird stark belastet.
Am Ende leiden Umwelt und Mensch gleichermaßen.
Das Problem: Die Kohle liegt häufig in bis zu 450 Metern Tiefe und muss erst freigelegt werden. Die Sedimentschichten darüber sind jedoch locker und leiten unser Grundwasser. Man muss also nicht nur das darüber liegende Sediment entfernen, um an die Kohle zu gelangen, sondern darüber hinaus auch noch das Grundwasser abpumpen.
Man spricht auch vom "hydrologischen Infarkt".
Durch das Abpumpen des Wassers entstehen weitreichende Absenkungstichter. Diese führen wiederum zu einer Verlagerung der unterirdischen „Wasserscheiden“ und einzelner Trennschichten im Boden geraten buchstäblich durcheinander. Schadstoffe wie Eisenhydroxid können sich somit ungehindert in tiefere Ebenen ausbreiten und Tiere und Pflanzen bedrohen.
Die natürliche Regeneration des Bodens würde schon jetzt Jahrhunderte dauern. Halten wir an der Braun- und Kohleförderung fest, werden Mensch und Tier vor eine große Herausforderung gestellt.
(Quellen u.a.: Bund-nrw.de)
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |