Gefräßige Läuse bedrohen Mississippi-Ufer

Klima, 22.10.2017

In Louisiana befallen zahlreiche Insekten das Schilfrohr

Der Schilfbestand an der Mündung des Mississippi im US-Bundesstaat Louisiana hat seit Monaten mit Problemen zu kämpfen: Winzig kleine, fast durchsichtige Läuse, die sich vom Saft der Pflanze ernähren, sorgen für eine bräunliche Färbungen des Schilfrohrs und bedrohen den heimischen Bestand.

Insekten aus Asien?

Vermutlich handelt es sich um Schädlinge, die zur Familie der Aclerdidae gehören, einer Läusefamilie, die eigentlich in China und Japan heimisch ist. Sicher ist man sich bei dieser Aussage allerdings nicht.

Louisianas Küste zählt vier verschiedene Schilfarten, von denen nur noch eine heimisch ist. Eine andere Art stammt aus Europa. Während der Bestand aller Pflanzen an der Küste sinkt, bleibt nur jenes europäisches Schilf beständig und ist resistent gegenüber den Insekten.

Schilf wichtig zur Uferbefestigung.

Das große Problem: Die Pflanzen schützen die Küstenlinie mit ihren langen Wurzeln vor Erosion. Man arbeitet nun energisch an einer Rettung des Bestandes. Als mögliche Lösung wurde bereits die großflächige Anpflanzung der europäischen Art genannt.

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