Klimaanlagen sind teuer und zudem fressen sie eine Menge an Energie. Eine Absorptionskältemaschine hingegen bezieht ihre Energie aus der Wärme der Sonne. Doch wie soll man aus Wärme Kälte gewinnen und wie funktioniert so eine Maschine Überhaupt?

Bei dem System verhält es sich ähnlich wie beim Schwitzen eines Menschen. Der Körper produziert durch die Wärme Schweiß und dieser kühlt die Haut schließlich ab.

Bei der Absorptionskältemaschine handelt es sich um ein geschlossenes System. In der Maschine, welcher lauwarmes Wasser zugefügt wird, wird ein Vakuum erzeugt. Durch dieses Vakuum und dem entstandenen Unterdruck kann das Wasser schon bei niedrigen Temperaturen verdunsten und eine Kälte von etwa 10 bis 20 Grad entsteht. Diese Kälte wird dem Gebäude über einen Kreislauf zur Verfügung gestellt.

Wie schließt sich der Kreislauf wieder?

Der Wasserdampf wird mithilfe von Silikagel (Kieselgel) Flüssigkeit entzogen. Danach wird das Silikalgel mithilfe der Solarwärme getrocknet. Bei der Trocknung entsteht wiederum Wasserdampf, der durch die Umgebungstemperatur heruntergekühlt wird und wieder zu Wasser kondensiert. Das kondensierte, lauwarme Wasser kann nun von neuem bei Unterdruck verdunsten und das Silikalgel kann von neuem Wasserdampf aufnehmen. Der Kreislauf schließt sich.

Immer mehr Kühlanlagen, die mit Solarwärme arbeiten, gehen mittlerweile in Umlauf. Nach den anfänglichen Anschaffungs- und Installationskosten, kann sich ein Gebäude schließlich nur durch die Solarwärme allein kühlen und auch erwärmen. Die Anlagen werden staatlich gefördert und finden vor allem Verwendung in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Bürogebäuden oder Einkauscentern.