Klima, 15.11.2017
NOAA-Modell: Entwaldung bedingt heiße und trockene Sommer
Wenn wir an den Klimawandel denken, bringen wir diesen meist mit den steigenden Emissionen in Verbindung. Doch eine neue NOAA-Modellierung zeigt, dass neben den Emissionen auch die Landnutzung maßgeblich zu eine globalen Erwärmung beiträgt.
Die Aussage, die die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) mit ihren NOAA-Modellierungsuntersuchungen gemacht hat ist eindeutig: Sogar mit der globalen Erwärmung wären extrem heiße Sommer weniger häufig, wenn es nicht zur Entwaldung käme.
Wie die oben dargestellte Karte zeigt, hat sich in vielen Teilen der mittleren Breiten, einschließlich der Vereinigten Staaten und Europas, die Waldrodung in den letzten Jahrhunderten wahrscheinlich verdoppelt und die Häufigkeit extrem heißer, trockener Sommer vervierfacht.
Ob Wald, Stadt oder landwirtschaftlich genutzte Fläche: Die Oberfläche unserer Erde entscheidet auch über unser Klima. Der Wald hat einen kühlenden Effekt, welcher bei einer großflächigen Entwaldung nicht mehr gegeben ist.
Die abgebildeten Karten der NOAA zeigen modellhafte Schätzungen der Anzahl der Jahre zwischen den heißesten und trockensten Sommern im Zeitraum 1981-2005, wobei sowohl Treibhausgaszunahmen als auch Waldrodungen berücksichtigt werden. Die Rückkehrperioden der „events“ sind rot dargestellt, wenn nur wenige Jahre zwischen den extremen Sommer liegen und blau, wenn viele Jahre zwischen den extremen Sommern liegen. Graue Bereiche der Karte zeigen, wo die Rückkehrperiode unabhängig von der Entwaldung bei rund 10 Jahren blieb.
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