Gartentipps, 17.07.2024
So vertreibt Ihr den Nager aus dem Beet!
Eingenistete Wühlmäuse im heimischen Garten können schnell zur Plage werden. Die kleinen Nager richten nicht nur auf und unter dem Erdreich Unordnung an, sondern haben auch Ihre Pflanzen zum Fressen gern.
Dabei sind Wühlmäuse allerdings sehr wählerisch: Karotten, Tulpenzwiebeln und junge Baumrinde, etwa von Obstgehölzen, sind die Favoriten auf dem vegetarischen Speiseplan.
Zunächst solltet Ihr anhand der aufgetürmten Erde identifizieren, ob Ihr es tatsächlich auch mit Wühlmäusen und nicht etwa mit Maulwürfen zu tun habt.
Letztere bahnen sich den Weg aus dem Erdreich durch die Mitte des Erdhaufens, Wühlmäuse bevorzugen einen "Seitenausgang". Zudem sind die Häufchen die eine Wühlmaus hinterlässt nicht so hoch wie die des Maulwurfs. Häufig finden sich im Wühlmaushaufen außerdem Wurzeln und Pflanzenreste.
Deuten die Spuren auf einen Maulwurf und nicht auf Wühlmäuse hin, ist Vorsicht geboten!
Denn im Gegensatz zu den Mäusen unterliegen Maulwürfe dem Bundesartenschutz, heißt: Fangen oder gar töten ist verboten - nur das Vertreiben ist erlaubt!
Ist die Maus identifiziert, bietet der Markt zur Bekämpfung eine Vielzahl verschiedener Fallen. Bei der Zangenfalle z. B. hat die Maus am Ende nur wenig zu Lachen, deutlich tierfreundlicher sind da schon Fangfallen, wie eine klassische Kastenfalle, die das Tier nur einschließt. Als Köder sollten Möhren- oder Selleriestückchen verwendet werden
Hundertprozentig wirkende Hausmittel sind rar, so kann das wöchentliche Einlassen von Buttermilch in die Wühlmausgänge einen Erfolg erzielen oder auch nicht. Auch die Vertreibung durch Geräusche oder Ultraschall-Sonden ist nicht immer erfolgversprechend.
Von chemischen Mitteln, etwa Wühlmausgas, ist abzuraten. Zum einen führt auch dieses nicht immer zum Erfolg, da es die Maus lediglich vertreiben soll. Zum anderen steht bei solchen Präparaten neben dem Kosten-Nutzen-Aspekt auch der Umweltschutz im Raum.
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