Wer seine frisch geernteten Äpfel über längere Zeit einlagern möchte, steht häufig vor einem Problem - erst recht dann, wenn draußen Temperaturen wie aktuell herrschen.

Wir verraten heute, wie es mit der erfolgreichen Obstlagerung klappt!

Das A und O: Auf die Sorte kommt es an! Einige Herbstsorten, etwa Gravensteiner, sind für das Obstlager ungeeignet. Bessern eignen sich hier Winteräpfel wie der Boskoop.

Nur die "Schönen" dürfen ins Lager! Früchte mit Druckstellen, Rissen oder anderen Beschädigungen sollten vor dem Einlagern aussortiert werden. Außerdem sollten nur Äpfel einer Sorte in einer Kiste zusammengelagert werden. Nutzen Sie für die Lagerung am besten Holzkisten, die Sie mit isolierendem Material ausbetten. Die Kisten wie auch ihr Innenleben sollten frei von Verunreinigungen sein.

Das perfekte Klima für die Lagerstätte! Und hier wird es komplizert: Die Herausforderung besteht darin, einen dunklen Raum ausfindig zu machen, in dem die Temperatur konstant zwischen 3 und 5 Grad C liegt - in diesem Bereich ist die optimale Lagertemperatur zu finden. Ein wenig wärmer darf es sein, jedoch sollte die Raumtemperatur 10 Grad C nicht übersteigen.

Die Luftfeuchte sollte dabei weder zu niedrig noch zu hoch liegen. Regulieren Sie diese am besten mit Lüften oder kleinen Wasserschalen, die Sie im Lagerraum verteilen. Achten Sie, sollten Sie die Äpfel etwa in einer Scheune Lagern, dass Sie sie vor möglichem Nagerfraß schützen.

Befinden sich Sorte, Lager etc. im "Einklang" können Sie ohne Probleme von Ihrer Ernte mehrere Wochen lang zehren. Einige Sorten lassen sich bei guter Lagerung sogar noch zu einem weihnachtlichen Apfelstrudel verarbeiten.