Gartentipps, 10.06.2015
Buchsbaumzünsler richtet auch in diesem Jahr vielerorts Fraßschäden an.
Im WM-Jahr 2006 begann der Buchsbaumzünsler seine "Deutschland-Tour" im Süden. Seitdem hat sich der asiatische Schädling, der mit hoher Wahrscheinlichkeit durch chinesiche Importware seinen Weg nach Deutschland fand, mit rasanter Geschwindigkeit ausgebreitet.
Sein Vorteil auf europäischem Boden: Er hat hier keinen natürlichen Feind.
Der Buchsbaumzünsler ist ein Kleinschmetterling, dessen Raupen sich mit Vorliebe an Buchsbüschen bedienen. Die bis zu 5 cm langen Raupen verursachen Schäden an Buchsgewächsen, indem sie sich zunächst durch die Blätter, dann durch die Zweigrinde fressen.
Neben dem gebildeten Gespinst ist ein Befall des Buchsbaumzünslers auch an den kleinen, hellbraunen Kothinterlassenschaften zu erkennen.
Erkennung und Bekämpung des Schädlings
Eine regelmäßige Kontrolle der Buchsgewächse ist schon "die halbe Miete". Ist ein Befall dann festgestellt, sollten die Raupen zunächst per Hand entfernt werden.
Die weitere Behandlung kann dann mit einem biologischen Präparat erfolgen, welches ausschließlich für die Bekämpfung von Schmetterlingsraupen bestimmt ist. Jenes beinhaltet Sporen des Bakteriums "Bacillus thuringiensis var. Kurstakii" und ist umweltverträglich.
Sollte der Befall schon weiter fortgeschritten und der Buchs nicht mehr zu retten sein, sollte der kahlgefressene Strauch keinesfalls im Grünmüll oder auf dem Kompost entsorgt werden, da sich der Schädling hier noch weiter ausbreiten könnte.
Entsorgen Sie den toten Buchs entweder im Restmüll oder verbrennen Sie ihn.
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