Natur-Wetter, 04.10.2016
Flaschenwasser in Indien oft gesundheitsschädlich
Wasser ist eines der höchsten Güter in unserer Welt und überlebenswichtig für jeden von uns. Auch immer mehr ärmere Schichten - beispielsweise in Indien - achten darauf „sauberes“ Wasser aus Plastikflaschen zu trinken.
Es wird immer mehr Wasser statt Coca-Cola oder Pepsi getrunken und erstmals wurden in diesem Jahr mehr als sechs Milliarden Liter Wasser in Indien verkauft. Die Zuwachsrate liegt bei jährlich über 20 Prozent. Der Marktführer Bisleri verkauft in Indien die meisten nichtalkoholischen Getränke.
Allerdings leidet oft die Qualität des Wassers.
Bei Marktriesen wie Bisleri kommen durch seine Weitläufigkeit häufig kriminelle Handlungen ins Spiel und das Wasser wird nicht so kontrolliert wie es eigentlich sollte. Nach einer Untersuchung im Jahr 2015 wurde in mehr als einem Viertel von 90 Proben ein höherer Bromatengehalt gefunden. Bromate können höchstwahrscheinlich Krebs hervorrufen und sind ein Indiz dafür, dass das Wasser wahrscheinlich aufgrund seiner schlechten Qualität chemisch behandelt wurde.
Die meisten Abfüllstationen – etwas mehr als 4000 von 5.842 - haben zudem keine Lizenzen und stehen im Verdacht gesundheitsschädigendes Wasser an die Menschen zu verteilen. Zudem gibt es viele illegale Produktionsstätten für das Abpumpen von Wasser aus dem Grundwasser. In den Metropolen, wo es keinen eigenen Trinkwasserzugang wie auf dem Land gibt, ist es besonders schlimm.
Auch der Preis wird durch die starke Nachfrage immer höher und man kann nur hoffen, dass bald die Kontrollen verschärft und die Qualität des Wasser verbessert wird.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |