Natur-Wetter, 11.11.2014
So steht es derzeit um unseren Wald.
Das Heizen mit Holz boomt in Deutschland, einige Städte und Gemeinden (z. B. Itzehoe) müssen sogar bereits Bewerberlisten führen, wenn es um die Abgabe ihres meist von Grünanlagen oder aus der Verkehrssicherung stammenden Holzes geht.
Preise 2014
Anders als in vielen Bereichen der Landwirtschaft verhält sich der Hartholzpreis, aber auch die Preise für Misch- und Weichholz, überwiegend stabil; auch im Winter 2014/2015 muss der Kaminofenbesitzer nur unwesentlich tiefer für sein Brennholz in die Tasche greifen als im vergangenen Jahr.
Wie sich die Brennholzpreise in den kommenden Jahren entwickeln, bleibt abzuwarten. Das Geschäft mit Brennholz bleibt nach wie vor ein beliebtes, so könnten in naher Zukunft auch vermehrt Händler aus dem EU-Ausland mit günstigem Brennholz den Markt in Deutschland aufmischen. Heimische Händler geraten unter Preisdruck, die Preise würden fallen.
Schädlinge
Panik machte sich zu Beginn des Jahres in der Forstwirtschaft breit. Das äußerste milde Frühjahr - sowie ein vorangeganger warmer Herbst und Winter 2013 - ließ bis Mai diesen Jahres die Borkenkäferpopulation in die Höhe schnellen. Die durchwachsenen Sommermonaten bremsten den Schädling dann glücklicherweise aus. Während bei warmem Wetter die Käferlarven etwa 5 bis 6 Wochen benötigen, um sich vollständig entwickeln zu können, braucht es bei kühleren Temperaturen bis zu 8 Wochen.
Die auch für den Menschen nicht ungefährlichen Eichenprozessions- und Kiefernspinner haben dagegen in diesem Jahr vor allem im Süden und Osten Deutschlands flächendeckenden Kahlfraß hinterlassen. Durch sehr strenge Auflagen beim Ausbringen von Insektiziden sind Forstbesitzern in vielen Fällen bei der Bekämpfung der Schädlinge die Hände gebunden.
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