Donnerwetter!, 07.06.2014
Warum die Hitze mal gut und mal schlecht zu ertragen ist.
Beim Blick auf das Thermometer kommt man ins Schwitzen: 32 Grad! Doch welch Wunder: Trotz strahlendem Sonnenschein und wenig Wind lässt sich die Hitze gut ertragen. Schon am nächsten Tag läuft der Schweiß in Strömen, es ist unerträglich heiß! Doch der Blick auf das Thermometer zeigt ein weiteres Wunder: Nur 26 Grad!
Die Temperatur allein ist es nicht, die uns zum Schwitzen bringt. Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Denn wenn es dem Körper zu warm wird, versucht er die Temperatur durch das Erzeugen von Verdunstungskühle zu senken – wir schwitzen. Bei einem leichten Wind und trockener Luft fällt es uns kaum auf. Doch wenn die Luft schon mit Feuchtigkeit gesättigt ist, kaum noch Wasser aufnehmen kann, öffnet der Körper sämtliche Schleusen – sprich: Poren. Bei Temperaturen um 30 Grad genügen dafür schon 45 Prozent relative Luftfeuchte. Aber auch bei 17 Grad kann es dem Menschen schwül werden: Wenn die Luftfeuchtigkeit 93 Prozent übersteigt.
Übrigens: Eigentlich geht es uns Menschen bei 32 Grad so richtig gut, das ist die ideale Lufttemperatur für uns 37-Grad-Blüter. Aber nur, wenn wir nackt und ohne Bewegung still liegen bleiben. Die Muskeln würden nämlich auch Wärme erzeugen. Und ohne Sonne, ohne Wind - und natürlich bei niedriger Luftfeuchtigkeit!
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