Donnerwetter!, 11.11.2006
Sehen Sie mit mir zusammen den Regen, der in diesen Tagen recht häufig fällt, doch mal anders. Nutzen Sie das übliche tägliche Wettergespräch mit Nachbarn, Kollegen usw.., um mit Fakten zu glänzen. Was glauben Sie, was es für einen Eindruck macht, wenn Sie erzählen, dass so ein Regentropfen schon im Schnitt eine Reise von mindestens 100 km hinter sich hat, bevor er sich auf unserer Kleidung niederlässt. Er startet als kleines Eiskristall in Höhen um 6-9 km, um dann unter günstigen Bedingungen zu wachsen und als Schneekristall in feuchterer Luft größer zu werden und zu fallen. Beim überschreiten der 0-Grad-Grenze wird daraus natürlich schnell Regen.
Die Geschwindigkeit, mit der ein Tropfen auf die Erde fällt, hängt mit einem Kräftegleichgewicht zusammen, welches sich einstellt. Die Erdanziehungskraft zieht den Tropfen nach unten, während der Luftwiderstand dagegen hält.
Ein Sprühregentröpfchen fällt nur ca. 1 m/s schnell. Ein Regentropfen ist je nach Größe schon deutlich schneller. Er kann bis zu 9 m/s runter fallen. Also von einem 30 m hohen Haus sind es bis zum Boden meist 4 Sekunden, aus einer 1000 m hohen Wolkenschicht mehrere Minuten.
Einen Nachteil hat das Regenwissen dann doch. Es bleibt in Erinnerung, zusammen mit dem Regen.