Nebelmonat Oktober

Donnerwetter!, 02.10.2013

Der Oktober ist zusammen mit dem September der nebelreichste Monat im Jahresablauf. Etwa an jedem vierten Tag gibt es im Oktober Nebel. Der Grund für die hohe Nebelhäufigkeit ist darin zu sehen, dass die Nächte länger werden und häufiger Hochdrucklagen mit wenig Wind auftreten. Vorraussetzung für den klassischen Herbstnebel ist eine wolkenlose klare Nacht. In der Nacht sinkt die Bodentemperatur durch den Wärmeverlust in den Weltraum so stark ab, so dass auch die Lufttemperatur absinkt. Die Luft kann ab einer bestimmten Temperatur (bei erreichen des so genannten Taupunktes) die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Der Wasserdampf in der Luft kondensiert und wird als Nebel sichtbar. Nebel ist im Prinzip nichts anderes als ein Haufen sichtbarer Wassertröpfchen, oder eine Wolke, die auf dem Boden aufliegt.

In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl der Nebeltage in Deutschland im Flachland rückläufig. So wurden in den letzten zehn Jahren weniger als 50 Nebeltage pro Jahr gezählt. In den fünfziger Jahren gab es noch fast 20 Nebeltage mehr im Jahr. Der Rückgang ist wahrscheinlich mit einer Veränderung der Wetterlagen im Winter und einer verbesserten Luftqualität zu erklären.

Viel nebeliger ist es übrigens in den Mittelgebirgen. Im Oberharz werden bis zu 300 Nebeltage gezählt.

www.unwetter.de
  Karsten Brandt
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