Fit bei jedem Wetter, 14.09.2016
Stumpf- und Narbenschmerzen - stärkere Symptome beim Durchzug von Warmfronten.
Die Bilanz, die Wetterfühlige von der ersten Septemberhälfte ziehen werden, dürfte in vielen Fällen wohl eher bedeckt statt sonnig ausfallen. Das ungewöhnlich warme Wetter am Tag lässt bei vielen den Organismus verrücktspielen.
Am heutigen Mittwoch sind es vor allem wieder Kopfschmerzen, die den Wetterfühligen und -reagierenden den Tag vermiesen können. Zudem können diejenigen den Wetterwechsel am "eigenen Leib zu spüren" bekommen, die über Amputations- oder OP-Narben verfügen.
Der Einfluss des Wetters auf (Amputations-)Narben wurde schon von vielen unabhängigen Studien nachgewiesen. Bei Amputierten tritt der Schmerz nicht selten an den Stümpfen auf, man spricht hier vom Stumpfschmerz. Ferner kann der / die Betroffene auch ein Schmerzempfinden in einer bereits amputierten Gliedmaße wahrnehmen, den sogenannten Phantomschmerz. Stumpf- und Phantomschmerz treten häufig zusammen auf und sorgen bei 50 bis 80 % aller Patienten mit einer Amputation für Beschwerden.
Die Ursache der rätselhaften Schmerzen ist bis zum heutigen Tag noch nicht vollständig erforscht. Ein Großteil der Mediziner geht allerdings davon aus, dass ein komplexer physopsychischer Vorgang für das Auftreten des Schmerzes verantwortlich ist.
Das Wetter trägt zum Narbenschmerz seinen Teil wohl durch sich verändernde Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse bei (Wege, 1999). Mit deren Umschwung verändert sich die Narbenmasse, die Information wird dem Gehirn über die Nervenbahnen daraufhin als Schmerzempfinden gemeldet. Als besonders symptomträchtig gilt beim Biowetter das Tiefdruckzentrum.
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