Fit bei jedem Wetter, 25.09.2018
Weniger Schlaf durch Vollmond - Irrglaube oder Realität?
Wie um jede Vollmondphase herum werden sich auch am heutigen Dienstag wieder unzählige Schlaflose in ihren Betten wälzen und sich fragen: Ist etwa der Vollmond verantwortlich dafür, dass ich heute kein Auge zu bekomme?
Der Kraft des Mondes wird im Volksmund ein nicht unerheblicher Einfluss auf unsere Körperfunktionen nachgesagt.
Tatsächlich konnten Schweizer Schlafforscher in einer Studie mit 33 Probanden nachweisen, dass diese in einer Vollmondnacht im Schnitt später ein-, schlechter durch- und dadurch insgesamt etwa 20 Minuten weniger schliefen.
Noch sind die Ursachen für diese Anomalie nicht geklärt. Die Forscher vermuten, dass es sich dabei um ein Relikt aus vergangenen Zeiten handeln könnte, als unser Zusammenleben noch von den verschiedenen Mondphasen geprägt wurde.
Eine Gezeitenwirkung des Mondes auf den menschlichen Körper, ähnlich wie in Ozeanen, schließen sie hingegen aus.
Eine andere Erklärung liefern serologische Untersuchungen, die erhebliche Unterschiede in der Hormonausschüttung zwischen Vollmondnächten und anderen Nächten registrierten. Davon ist vor allem das Schlafhormon Melantonin betroffen.
Den Einfluss des Mondes auf die Hormonausschüttung und damit auch auf den Stoffwechsel, machen sich auch einige Diäten zunutze, deren Beginn und Ende sich nach den verschiedenen Mondphasen richtet. Zudem wird auch eine erhöhte Geburten- und Verbrechensrate in Vollmondnächten der veränderten Hormonausschüttung zugeschrieben.
Wissenschaftliche Erklärungen für diese Phänomene liegen bisher noch nicht vor, ein Einfluss des Mondes auf den menschlichen Körper ist jedoch zumindest nicht ganz von der Hand zu weisen.
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