Chikungunya-Fieber

Fit bei jedem Wetter, 07.11.2015

Erreger breitet sich sich rasant aus - das sollten Reisende nun beachten!

Erstmals im Jahre 1952 im ostafrikanischen Staat Tansania ausgebrochen, bahnte sich das Chikungunya-Fieber schnell seinen Weg über die afrikanischen sowie süd- und ostasiatischen Länder. Im Jahre 2011 erreichte die tropische Infektionskrankheit erstmals die Region am Pazifik, seit 2014 greift der Erreger auch in den süd- und mittelamerikanischen Ländern und in der Karibik um sich.

Trotz seiner massiven Ausbreitung ist das Chikungunya-Fieber (wörtlich übersetzt "der vor Schmerzen gebückt gehende Mann") nur den wenigsten ein Begriff - anders als etwa Malaria.

 Bild: Achim Otto

Wie der Name schon vermuten lässt, klagen Infizierte nach einer Inkubationszeit von drei bis 10 Tagen über starke Gelenk-, Glieder- und Kopfschmerzen. Zudem treten mit der Infektion weitere grippeähnliche Symptome, etwa hohes Fieber, auf.

Überstanden ist die virale Infektion in den meisten Fällen nach spätestens 14 Tagen. Wer sich das Chikungunya-Fieber einmal eingefangen hat, der bleibt für den Rest seines Lebens gegen den Erreger immun.

Übertragen wird das Fieber durch die Asiatische Tigermücke, die auch in Deutschland immer häufiger zu finden ist und - neben Chikungunya - auch das tropische Dengue-Fieber übertragen kann.

Wer die besonders vom Chikungunya-Fieber gefährdeten Gebiete bereist, vor allem in Südamerika breitet sich die Infektionskrankheit gerade rapide aus, sollte daher unbedingt auf einen wirksamen Mückenschutz achten.

Vor allem schützende Kleidung, am besten mit dem Insektizid Permethrin behandelt, und Mückenschutznetze sind wirksam. Letztere sollten allerdings nicht nur in den Nächten zum Einsatz kommen - die Tigermücke ist tagaktiv.

Einen Impfschutz gegen das Chikungunya-Fieber gibt es bislang nicht.

  Redaktion
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum."

    Konfuzius