Wir befinden uns  wieder in der gewitterstärksten Jahreszeit, in Deutschland spricht man von dieser im Zeitraum von Ende April bis Anfang Oktober.

Und auch in dieser Woche werden weite Teile des Landes nicht vor Blitz und Donner verschont bleiben.

Umso interessanter, einmal einen Blick auf die althergebrachten "Gewitter- und Blitzregeln" zu werfen. In diesen soll man, wenn man draußen von einem Gewitter überrascht wird, bestimmt Bäume auf- oder eben nicht aufsuchen.

Der Klassiker:

"Vor Eichen sollst du weichen und Weiden sollst du meiden. Zu den Fichten flieh mitnichten, doch die Buchen sollst du suchen!"

Viele vermuten es bereits schon; egal ob Kiefer, Zypresse oder Weihnachtsbaum: Jeder Baum stellt während eines Gewitters eine akute Gefahr dar und sollte unter keinen Umständen als Unterstand dienen!

Doch wo bin ich in diesen gewittrigen Tagen vor Blitzeinschlägen besonders sicher?

Am "blitzsichersten" sind natürlich die eigenen vier Wände. Aber auch in einem Auto ist man vor Einschlägen sicher. Die geschlossene, leitfähige Hülle der Karosserie dient als Blitzableiter  (Faradayscher Käfig) - hier haben Sie nur wenig zu befürchten.

Gibt es keine Möglichkeit, in einem Gebäude oder Auto Schutz zu suchen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

- Blitzanziehende Gegenstände meiden, vor allem Schirme, aber auch z. B. Fahrräder oder Golftaschen.

- Bäume (s. o.) sind kein geeigneter Unterstand, besonders gefährlich sind einzeln stehende Bäume (auf Anhöhen)!

- Ein bewaldetes Gebiet ist als Unterstand sicherer als ein einzelner Baum, ein offenenes Feld ist die schlechteste Wahl. Und auch Schutzhütten sind nur sicher, wenn sie über einen Blitzableiter verfügen.

- Nehmen Sie eine gehockte Stellung ein, am besten in einer Mulde oder Kuhle. So verringern Sie Ihre Schrittweite, vom Hinlegen auf den Boden ist abzuraten!

Einen guten Überblick zu der aktuellen Gewittersituation bekommen Sie auch auf unserem neuen Blitzradar!