Agrartipp, 04.07.2017
Kanadische Forscher haben den Sieger gefunden
Grundsätzlich ist es schwer, eine direkte Verbindung zwischen den Inhaltsstoffen von Nahrungsmitteln und der Entwicklung bestimmter Krankheiten herzustellen, doch Forscher der kanadischen Universität von Guelph haben sich davon nicht abschrecken lassen und rote Zwiebeln ausführlich unter die Lupe genommen.
Ohnehin besitzen Zwiebeln unter allen Gemüsesorten die höchste Konzentration des Flavonoids Quercetin, eines Antioxidans mit antikanzerogener Wirkung. Zusätzlich fanden die Forscher nun jedoch heraus, dass die Anthocyane - Pflanzenfarbstoffe, die maßgeblich für die Rotfärbung der Zwiebeln verantwortlich sind - diese Wirkung weiter verstärken.
Der leitende Forscher verkündete daraufhin, dass Zwiebeln in der Lage seien, Krebszellen abzutöten. Sie aktivieren demnach Signalwege, die Krebszellen in die Apoptose, den Zelltod, treiben. Außerdem erzeugen die roten Verteter der Zwiebel im Darm ein Umfeld, das die Entwicklung von Krebszellen stark hemmt. Nun gilt es jedoch noch, diese Thesen durch Untersuchungen am menschlichen Körper selbst zu untermauern.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |