Vorsicht vor erhöhtem Toxingehalt!

Pflanzenschutz, 06.07.2016

Die Feuchtigkeit geht auch am Weizen nicht spurlos vorüber

Wie an vielen anderen Kulturpflanzen geht auch am Weizen die hohe Feuchtigkeit der vergangenen Wochen und Monate nicht spurlos bzw. schadlos vorüber.

Die feuchte Witterung hat vor allem die Ausbreitung von Echtem Fusarium und Schneeschimmel begünstigt. Beide Krankheiten treten zurzeit sowohl in Einzelährenbefall als auch in partieller Taubährigkeit auf.

Dabei verursacht vor allem das Echte Fusarium große Probleme, da es den Toxingehalt der Pflanzen erheblich erhöhen kann. Wie groß das Problem genau sein wird, ist erst während der Ernte durch eine Analyse feststellbar und hängt auch maßgeblich von der Witterung in den kommenden Wochen bis zur Ernte ab. Trockene und sonnige Witterung würde tendenziell eher zu einer Verringerung des Toxingehalts führen.

Wo die Bestände während der Blüte mit fusarium-wirksamen Fungiziden behandelt wurden, treten beide Krankheiten laut Landwirtschaftskammer NRW nur deutlich reduziert auf. Dennoch muss vielerorts mit Problemen gerechnet werden und eine gründliche Untersuchung ist unabdingbar.

 
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