Pflanzenschutz, 25.09.2017
Tabak-Virus macht sich über Kartoffeln her
Das Tabak-Rattle-Virus wurde bereits in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts an den Tabakpflanzen Virginias beobachtet, hat aber inzwischen auch längst Europa und andere Kulturpflanzen erreicht. Betroffen ist vor allem die Kartoffel, bei der nach der Infektion Zeichen von Eisenfleckigkeit auftreten.
Auch in diesem Jahr hat die Landwirtschaftskammer NRW auf einigen Flächen infizierte Knollen gefunden. Betroffene Schläge sollten möglichst schnell verarbeitet werden.
Wer seine Flächen auf ein mögliches Befallsrisiko untersuchen will, kann Bodenproben an den Pflanzenschutzdienst schicken. Auf diesen Proben werden dann besonders anfällige Tabakpflanzen ausgesät. Anschließend wird die Wurzel der Tabakpflanze auf einen Befall durch virusbeladene Nematoden hin untersucht. Im Befallsfall werden die vorkommenden Nematoden zudem bestimmt und ausgezählt.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |