Agrartipp, 10.07.2017
Prognose zur Getreideernte 2017
Nicht nur Wein-und Obstbauern leiden unter den Folgen der Wetterkapriolen im Frühjahr - später Frost führte dazu, dass zum Beispiel die Kirschernte 61 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Auch die Erwartungen an die Getreideernte fallen in diesem Jahr unterdurchschnittlich aus.
Schuld ist in diesem Fall jedoch nicht der Frost, sondern die ausgeprägte Trockenheit im Winter und Frühjahr. Laut Joachim Rukwied, Präsident des Bauernverbandes, wurden die Wasservorräte im Boden nicht ausreichend gefüllt. Kamen die Niederschläge dann doch noch, fielen sie vielerorts zu heftig aus.
Demnach liegt die Ernteprognose zurzeit bei 45,5 Millionen Tonnen gegenüber 47,9 Millionen Tonnen im zehnjährigen Mittel. Hoffnung macht jedoch die Preisentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für eine Tonne Brotweizen um 16 Euro auf 155 Euro gestiegen. Für die Ernte hoffen die Bauern nun auf eine längere Schönwetterperiode mit leichten statt unwetterartigen Regenfällen.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |