Agrartipp, 19.07.2015
Durch Naturkatastrophen verursachte Schäden deutlich unter langjährigem Durchschnitt.
Auch wenn man es angesichts des verheerenden Erdbebens in Nepal im April und Wintersturm "Niklas" im März (8 Tote in Deutschland, Gesamtschaden ca. 1,3 Milliarden Euro) kaum glauben mag: Im ersten Halbjahr 2015 kam die Versicherungswirtschaft vergleichsweise günstig davon.
Der von Naturkatastrophen verursachte Gesamtschaden lag bei etwa 32 Milliarden Euro. Im langjährigen Schnitt belaufen sich die Schäden auf die doppelte Höhe.
Ebenfalls "nur" halb so hoch wie sonst ist die Zahl der Menschen, die durch Naturkatastrophen ihr Leben ließen. In der ersten Jahreshälfte 2015 starben etwa 16.000 Menschen, die Hälfte davon bei den nepalesischen Erdbeben im April und Mai. Hier entstand mit einer Summe von 4,1 Milliarden Euro (versichert waren nur 120 Millionen Euro) auch der höchste Gesamtschaden bislang.
Ebenfalls sehr viele Todesopfer forderte in diesem Jahr die Hitzewelle in Indien und Pakistan. Bei Höchsttemperaturen um 48 Grad C. starben etwa 3.600 Menschen. Nahezu zwei Wochen lang herrschten in Teilen Südasiens extrem hohe Temperaturen, die durch die Windstille und hohe Luftfeuchtigkeit noch unerträglicher wurden als sonst vor der Monsunzeit üblich.
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