Die Zuckerrüben-Kampagne läuft momentan in allen Landesteilen auf Hochtouren. Dabei hatte die Ernte bis vor wenigen Wochen recht gute Ergebnisse versprochen, doch die vielerorts extrem trockene Witterung hat die Rüben in ihrem Wachstum stark gebremst.

In NRW lässt die 4. Proberodung der Landwirtschaftskammer darauf schließen, dass die Erträge mit 75 t/ha deutlich unter dem 5-jährigen Durchschnitt liegen werden. Dafür erreichte der Zuckergehalt mit 17,85 % ein neues Allzeit-Hoch. Verantwortlich dafür sind ebenfalls die ausbleibenden Niederschläge und die hohe Sonneneinstrahlung.

Einsetzender Regen könnte die Erträge in den kommenden Tagen noch steigen lassen und die Rodung enorm erleichtern, jedoch würde im Gegenzug der Zuckergehalt durch das zusätzliche Blattwachstum sinken. Landwirte müssen nun also abwägen.

Entscheiden sie sich für eine Rodung zum jetzigen Zeitpunkt, ist eine schonende Herangehensweise elementar, um große Verluste zu verhindern.