Regional statt international

Agrartipp, 19.09.2016

Weniger Exporte bei Fleischproduktion

Noch vor nicht allzu langer Zeit hieß es: Möglichst billig und viel. Zumindest dann, wenn man auf die Nachfrage nach Fleischprodukten schaut. Heute hat sich einiges geändert. Die Menschen möchten vor allem wissen woher ihr Fleisch kommt und bevorzugen daher eher regionale Produkte.

Das ist nicht nur in Deutschland der Fall, sondern auch in anderen Ländern wie Frankreich oder den Niederlanden. Das führt zu einem Rückgang des Exportes von Fleisch in andere Länder. Die Landwirte haben zudem mit niedrigen Preisen zu kämpfen, durch die sie zu wenig für ihre Arbeit verdienen.

Deutschland produziert zur Zeit mehr Fleisch, als es selbst verzehren kann und das macht Probleme bei einer geringeren Nachfrage aus anderen Ländern. Es gibt also mehr Fleisch für weniger Abnehmer.

Bild: Achim Otto

Bei dieser Krise haben die Bauern das Glück, dass viele Banken ihnen Kredite gewähren. Doch auch durch die starke Automatisierung und den Fortschritt in der deutschen Landwirtschaft ist Deutschland wettbewerbsfähig geblieben. 1994 ernährte ein Bauer in Deutschland nur zehn Menschen, während es heutzutage immerhin 145 Menschen sind. Doch diese hohe Produktionsrate kann nur dann von Vorteil sein, wenn es in der Welt auch genügend Abnehmer dafür gibt.

Denn auf die veränderte Nachfrage kommt es an und die zeigt momentan ganz deutlich auf regionale Produkte.

  Lukas Melzer
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